Achim Waseem Seger ist als Rapper aktiv, aber nicht nur das: Er hat bei vielen tollen Projekten mitgewirkt, bei denen angehende Künstlerinnen und Künstler unterstützt wurden, einige dieser Projekte durfte ich zum Teil auch bereits in diesem Podcast Atti-Tune vorstellen. Er hat öfters am Münchner Kultur- und Migrationszentrum Bellevue di Monaco Workshops geleitet, bei der Refugio Kunstwerkstatt, wirkt mit beim AusARTen-Festival, ist beim Poetry-Slam aktiv, hat einen eigentlich rechten YouTube-Kanal ge”hijacked”, wie er sagt, und mit seinen anti-rassistischen Inhalten gefüllt – und er ist politisch aktiv, er hat zweimal bei den Wahlen kandidiert für die Hip-Hop-Partei Die Urbane. Waseem ist eben ein Musiker und Aktivist mit Haltung. (Bild: Kurt Achatz)
Ellis Prince White gehört zu den Musikerinnen und Musikern, die eine gemeinsame Band gegründet hatten und die über das Münchner Migrations- und Kulturzentrum Bellevue di Monaco zueinander fanden. Der Name der Band: Vue Belle. Die Mitglieder: Geflüchtete wie auch MünchnerInnen. In diesem Podcast erzählt Ellis Prince White über die Arbeit in dieser Band und auch über seine musikalische Arbeit an seinem Soloprojekt – in der er auch seine eigene Geschichte nicht verschweigt. Fürs Foto befindet sich Ellis Prince White auf dem Fußballplatz auf dem Dach des Gebäudes vom Bellevue di Monaco. (c) Ellis Prince White
Rouddy Kimpioka ist vor einigen Jahren als Geflüchteter aus dem Kongo auf der griechischen Insel Lesbos gelandet. In seinem Heimatland hat er die Musik gebraucht – auch als Mittel, um aus der dortigen Situation zumindest musikalisch zu entfliehen. Auf Lesbos suchte er sich dann andere Geflüchtete, die einen ähnlichen Hintergrund hatten. Gemeinsam mit Einheimischen starteten sie das Band-Projekt RAD Music International. Rouddy lebt immer noch auf Lesbos und das Band-Projekt war auch im Krisenjahr 2020 aktiv und konnte inzwischen einige Fans gewinnen. Doch nicht alle Insel-Bewohnerinnen und Bewohner unterstützen Rouddy und die anderen musikalischen Geflüchteten … Rouddy spricht über die Hintergründe und über seine Motivation in diesem Podcast. (Musikvideo auf YouTube von RAD Music “Un metre de distance”)
Für mehrere Tage wurden Geflüchtete, wie auch Musikerinnen und Musiker aus dem europäischen Ausland eingeladen, um unter Anleiteitung von Workshop-Leiterinnen und Leitern eigene Songs zu Papier zu bringen und sie anschließend auf einer öffentlichen Bühne zu präsentieren. Ich sprach mit Manuela und mit Francesca, die mit der Europäischen Union der Musikwettbewerbe für die Jugend, kurz EMCY, für die Organisation zuständig waren. Eine Stunde lang haben sie sich Zeit genommen, um über dieses faszinierende Projekt zu reden, um von ihren persönlichen, beeindruckenden Erfahrungen mit dem Workshop und mit dem Umgang mit Geflüchteten zu erzählen.