Ferocious Dog ist eine Folk-Punk Band aus Großbritannien, die eigentlich schon sehr lange existieren, in den letzten Jahren aber immer bekannter wurden. Ihr letztes Album “The Hope” landete auf Platz 11 in den UK Charts und auf Platz 1 in den Folk-Charts. Ich hatte vor rund 2 Jahren den Geiger Dan Booth interviewt, ohne ihn zu treffen, über Skype. Der Gründe: 1. Corona, 2. Die Schwierigkeit in München Venues zu finden, wo sie spielen konnten. Jetzt aber hat die Band in München im Backstage gespielt. Allerdings ohne Dan. Warum erklärt Ken im Podcast – und auch zum Thema Politik in Großbritannien hat der bekennende Sozialist einiges zu sagen.
Die Bridge City Sinners sind eine Folk-Punk-Band aus den USA, aus Portland, Oregon. Sie spielen nur mit akustischen Instrumenten wie Kontrabass, Akustikgitarren, Banjo und Banjolele – und selbstverständlich Geige! Deren Musik lebt zum einen vom Songwriting – mal düster, mal mit einer Portion Klezmer – und vor allem auch von der Stimme der Leadsängerin Libby Lux: Brilliant, wie sie damit spielt und in die absurdensten Klangdimensionen immer wieder abdriftet, inhaltlich spielt sie bei ihren Lyrics immer wieder mit dem Satanismus. Nach dem Motto: Wir lassen uns nichts verbieten! Verständlich in einem Land, in dem der christliche Glaube immer wieder von der Politik geklaut wird. Ich durfte mich mit ihr unterhalten, als ich – aus einem anderen Anlass – bei ihrem Konzert dabei war.
Kultur Shock ist eine Band, die in den 90ern gegründet wurde, in den USA, in Seattle. Mit dabei: Srđan Jevđević alias Gino (Foto: Almin Zrno), in seiner damals noch jugoslawischen Heimat war er bekannt mit seiner damaligen Band Gino Banana. Mit ihm hat Chaspa gesprochen, für die Talk-Reihe vom BalkaNET e.V. Ming(R)a-Talks. Hier könnt ihr – mit freundlicher Genehmigung vom BalkaNET – das Gespräch in voller Länge hören, in dem Gino über den Sinn und Unsinn von kommerziellem Erfolg in der Musikbranche spricht und über Aktivismus als Musiker. Hier die im Podcast versprochenen Links:
Titus Waldenfels ist ein Multiinstrumentalist, in seinem Wohnzimmer türmen sich die Gitarren, Geigen, Streichinstrumente liegen in den Ecken – und Titus ist ein Musiker, der alle diese Instrumente spielen kann. Und sogar sehr gut spielen kann! So gut, dass er ständig gebucht wird: Bevor wir uns trafen, war er auf Reisen in Übersee, spielte dort jeden Abend in irgendwelchen kleinen Clubs. Zurück daheim steht er auch wieder auf der Bühne. Fünf Gigs pro Woche sind keine Seltenheit bei ihm. Titus lebt anscheinend auf Bühnen, auf den Kleinkunstbühnen dieser Welt. In dieser Episode erzählt er, wie er das schafft und – was er in den letzten zwei Jahren getan hat, als das nicht immer ging. (Copyright Foto: Tibor Bozi)
Jez am Bass beim Levellers-Auftritt (Foto: Iona Bateman)Ferocious Dog, Dan ist der Zweite von links (Foto: Rob Marrison)
Bandmitglieder von 2 Bands aus Großbritannien durfte ich in den zwei Jahren interviewen, die beide einer Szene angehören, die ich nur den Britischen Inseln zuordne: Jez Cunningham, Bassist von den Levellers war der eine Gesprächspartner und Dan Booth von Ferocious Dog war der andere. Jez erzählt über das Musikfestival, das die Levellers selbst gegründet haben, mit dem die Band seit vielen Jahren ihre Community versammelt und wo außer den Levellers auch viele andere Bands spielen – ohne große Werbung und sehr familienfreundlich. Eine der Bands, die dort öfter zu Gast ist, ist Ferocious Dog. Sie machen ganz ähnliche Musik und haben vermutlich recht ähnliche Fans wie die Levellers. Dan erzählt mir über die Entstehung der Band und über seinen Bruder Lee, der traumatisiert von einem Militäreinsatz in Afghanistan zurückkehrte und sich das Leben nahm. Auch Lees Schicksal hat die Band, hat deren Songs geprägt. Jez und Dan kennen sich beide gut, zuletzt hatten sie geplant, einen gemeinsamen Podcast zu produzieren.
Die britische Folk-Punk-Band Ferocious Dog gibt es eigentlich laut Wikipedia schon seit den 90ern, sie spielten am Anfang Coversongs in den Pubs. Vor ein paar Jahren erst haben sie dann aber ihre ersten Alben veröffentlicht und dann waren irgendwann mal die Pubs zu klein. Sie spielen normalerweise in großen Hallen und bei vielen Festivals in Großbritannien. Außerdem sind die Bandmitglieder, vor allem Sänger und Gitarrist Ken und Geiger Dan sehr engagiert im sozialen Bereich. Das könnte was zu tun haben mit Kens und Dans Familiengeschichte, Ken ist der Stiefvater von Dan. Im Gespräch für diesen Podcast hat Dan dazu einiges erzählt, sehr ehrlich und sehr persönlich über seine Eltern – und über seinen verstorbenen Bruder Lee.
Andrea Pancur ist eine Allrounderin: Kulturmanagerin, Workshopleiterin und Musikerin, für viele bekannt als Mitglied der bayerisch-jiddischen Gruppe Alpen-Klezmer. Eines haben ihre verschiedenen Tätigkeiten gemein: Überall spielt ihre Leidenschaft für jiddische Musik und Kultur eine große Rolle. Dabei hat sie selbst keine jüdischen Wurzeln, allerdings slowenische. Was das eine mit dem anderen zu tun hat, erzählt die Musikerin mit Haltung in meinem Podcast Atti-Tune. Foto: Manu Miethe
Die Band Lucile and the Rakibuam hätte im Februar anlässlich des rechtsextremen Anschlags in Hanau spielen sollen. Doch dann kam Corona. Im Juli konnten sie es dann nachholen, mit Erfolg. Mit dem Konzert konnten sie ein Zeichen setzen dafür setzen, dass faschistische Anschläge nicht ignoriert werden dürfen. Ich habe mich mit dem Sänger und Percussionisten der Band Tuncay Acar eine Stunde lang unterhalten. Tuncay ist in München stadtbekannt als Musiker, aber auch als Veranstalter. In dem Gespräch plädiert er offen für den Kampf gegen Rassimus, der schon im Kleinen beginnen muss.